Einrichtung der Landeszahnärztekammer (LZK) Baden-Württemberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts

Kein Platz im Gebiss: Wann Weisheitszähne raus müssen!

Gepostet am 26. September 2018

Weisheitszähne sind ein Relikt aus der Steinzeit. Damals brauchten die Menschen noch 32 Zähne, um die unverarbeitete Nahrung kauen zu können. Seitdem haben sich unsere Essgewohnheiten verändert – und das Gebiss hat sich angepasst. Für die Weisheitszähne ist deshalb oft kein Platz mehr. Wir erklären Ihnen, wann Weisheitszähne entfernt werden sollten.

Ihre Zähne im dreidimensionalen Blick

Spätestens im Erwachsenenalter brechen die Weisheitszähne durch. Dann wird es eng im Gebiss. Deshalb ist es sinnvoll, die Nachzügler bereits vorher im Auge zu behalten. Mithilfe digitaler Röntgenbilder reisen wir quasi virtuell durch den Kieferknochen und können die Lage der Weisheitszähne gut erkennen. Dafür nutzen wir den Digitalen Volumentomographen (DVT).

Mehr Infos: Die Oralchirurgie: Möglichkeiten der Behandlung

Viele Weisheitszähne bleiben auf halbem Weg stecken oder liegen quer im Kieferknochen. Hier entstehen Nischen rund um die Zähne, in denen sich Bakterien anlagern können. Das Risiko für Erkrankungen steigt – und das nicht nur am Weisheitszahn selbst. Auch die anderen Zähne sind in Gefahr, wenn der Weisheitszahn sich verlagert. Im schlimmsten Fall gerät das ganze Gebiss aus dem Takt, weil der Zusammenbiss gestört ist.

Dann müssen wir die Weisheitszähne entfernen

In diesen Fällen sollten wir die Weisheitszähne entfernen. Wir entscheiden uns jedoch erst für einen Eingriff, wenn wir uns 100%ig sicher sind. Unsere Zahnärzte haben jahrelange Erfahrung in der Oralchirurgie und finden die beste Lösung für Ihre Gesundheit!

Der Eingriff selbst ist schonend und schmerzarm, weil wir die Stelle lokal betäuben. Auf Wunsch können Sie die gesamte Behandlung auch im Dämmerschlaf erleben. Das hat gegenüber der Vollnarkose den Vorteil, dass Sie ansprechbar bleiben und unsere Praxis kurze Zeit später schon wieder verlassen können.

Dr. Dirk Heering Fachzahnarzt für Oralchirurgie: “Wenn sich Weisheitszähne ohne Probleme in die Gebissreihe einordnen, können sie durchaus drin bleiben. Das entscheiden wir nach einer genauen Untersuchung in unserer Praxis.”

Leider hat die Weisheitszahn-OP einen schlechten Ruf. Viele verbinden damit eine geschwollene Backe und Schmerzen. Wir zeigen Ihnen gerne, dass es auch anders geht. Wenn Sie sich rechtzeitig in unserer Praxis melden, verhindern wir Komplikationen. Dann sind wir die Weisen – und Ihre Zähne machen Ihnen keinen Ärger!